Schwierige Kunden: 5 Tipps für eine erfolgreiche Verhandlung
- Peter Schön
- 28. Dez. 2023
- 3 Min. Lesezeit
Schwierige Kunden gibt es nicht nur auf dem Flohmarkt. Damit du weißt, wie du mit ihnen umgehen kannst, findest du nachfolgend fünf Tipps für deine nächste Verhandlung. Probiere sie bei deinem nächsten Flohmarktbesuch aus!

1. Wie kann ich mich auf schwierige Verhandlungen vorbereiten?
Es ist immer gut, wenn du dich auf schwierige Verhandlungen vorbereitest. Recherchiere vorab, was deine Sachen wert sind. Dann kannst du die Gegenangebote besser einschätzen und hast Argumente für deine Preise.
Dadurch wirst du auch gelassener und musst nicht jeden Preis annehmen. Schließlich finden auch noch anderen Kunden den Weg an deinen Stand und du kannst neu verhandeln.
2. Wie kann ich mit Einwänden von Kunden umgehen?
Einwände gegen den Preis oder den Zustand deiner Artikel sind Teil des Verhandelns. Es ist wichtig, dass du dir genau anhörst, was Kunden zu sagen haben. Stelle hier auch gerne Rückfragen, wenn du etwas nicht richtig verstanden hast. So kannst du besser auf die Einwände reagieren.
Schaue dir deine Artikel ganz genau an. Dann erkennst du eventuell Dinge, die von deinen Kunden reklamiert werden könnten und du kannst dir einen Satz zurechtlegen, um zu reagieren. Hier ein Beispiel: „Der Neupreis dieses Buches lag bei 10,00 Euro. Da es schon leichte Gebrauchsspuren aufweist, biete ich es für 6,50 Euro an.“
3. Kann ich meinen Kunden im Preis entgegenkommen?
Garantien oder einen Umtausch könnt ihr dem Kunden auf dem Flohmarkt nicht anbieten. Es handelt sich ja um gebrauchte Dinge, die du wahrscheinlich nur einmal im Angebot hast. Du kannst dem Kunden aber mit dem Preis entgegenkommen. Hier natürlich nur so weit, wie du es vorher festgelegt hast.
Du kennst den Wert deiner Artikel durch deine Recherche. Auf diesen Preis kannst du gerne einen kleinen Verhandlungsspielraum aufschlagen. Deine Recherche hat vielleicht ergeben, dass ein Buch 5,00 Euro wert ist. Jetzt schlägst du noch 1,50 Euro drauf und bietest es für 6,50 Euro an.
4. Was kann ich tun, wenn der Kunde hartnäckig bleibt?
Gehe nicht sofort auf das erste Gegenangebot ein. Besonders wenn der Kunde dir einen Preis unterhalb der 5,00 Euro aus dem Beispiel anbietet. Komme ihm nur langsam entgegen. Für gewöhnlich trefft ihr euch in der Mitte.
Wenn ein Kunde aber ganz hartnäckig bleibt, zeige ihm freundlich, aber bestimmt deine Grenzen auf und beende die Verhandlung. Das kann am Anfang schwerfallen, sei aber auch für so eine Situation dankbar. Dabei lernst anderen Menschen deutlich zu machen, wenn du mit ihrem Verhalten ein Problem hast.
Du kannst so eine Situation auch vorher in einem kleinen Rollenspiel mit einem Freund oder einer Freundin üben.
5. Wie kann ich Rabatte für mich einsetzen?
Zum Glück sind schwierige Kunden die Ausnahme. Ab und zu kommt es sogar vor, dass du nicht einmal verhandeln musst. Dann hast du ein bisschen mehr verdient und du kannst Kunden gegen Ende des Flohmarkts noch ein bisschen mehr entgegenkommen. Wenn es zum Beispiel noch Dinge gibt, die du verkaufen möchtest, weil sie definitiv nicht wieder mit nach Hause sollen.
Das Gleiche machen Kaufhäuser übrigens auch. Im Sommerschlussverkauf gewähren sie ihren Kunden Rabatte, um die Lager für die neue Kollektion freizubekommen. Kunden, die vor dem Sommerschlussverkauf eine Jacke kaufen, bezahlen diese Rabatte im normalen Preis mit. Es tut den Kaufhäusern im Idealfall also nicht weh, wenn sie Ihre Waren rabattiert verkaufen.
Fazit:
Grundsätzlich braucht das Verhandeln Übung. Nicht jeder ist zum Verkäufer geboren. Freue dich also über jeden Kunden, der mit dir verhandeln möchtet. Schließlich wirst du dadurch Schritt für Schritt besser.
Um dein Verhandlungsgeschick zu trainieren, kannst du auch die Flohmarkt-Chellenge machen. Mehr Informationen dazu findest du hier (LINK einbauen)


